Ökostrom | Grüner Strom
Jeder Verbraucher kann seinen Stromanbieter frei wählen. Ökostromtarife richten sich an umweltbewusste Kunden. Auch hier ist es möglich, durch einen Vergleich viel Geld zu sparen und den besten Anbieter auszuwählen.
Die Verbrennung von Kohle, Öl und Erdgas hat den natürlichen Treibhauseffekt verstärkt und zum weltweiten Temperaturanstieg geführt. Daher rückt bei Verbrauchern, die Wert auf Umweltschutz legen, die Stromerzeugung auf der Basis von erneuerbaren Energiequellen wie Wind- und Wasserkraft, Biomasse, Sonnenenergie oder Erdwärme in den Fokus.
Sie verursachen einen viel geringeren CO2-Ausstoß. Ökostrom kann bis zu 90 Prozent Einsparung bringen. Natürliche Energiequellen sind, anders als beispielsweise Kohle oder Erdgas, unendlich. Es entstehen zudem keine gefährlichen Abfallstoffe, zum Beispiel radioaktiver Müll bei Atomkraftwerken. Ökostrom wird daher als nachhaltiger und grüner Strom bezeichnet. Ein Ökostrom Tarif leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und kann dem Klimawandel entgegenwirken.

Wechsel des Stromanbieters ist einfach

Zu einem besseren Anbieter zu wechseln, das ist sehr sinnvoll, aber viele scheuen sich davor. Dabei ist dies denkbar einfach und in wenigen Minuten vollzogen. Um die Ökostrom-Tarife gegenüberzustellen, müssen im Vergleichsrechner wenige Daten wie die Postleitzahl und der jährliche Stromverbrauch eingegeben werden. Letzter lässt sich der Jahresabrechnung entnehmen. Alternativ ist es möglich, unter der Angabe der Haushaltsmitglieder den Wert zu schätzen.
Folgende Richtwerte sind hilfreich für Ökostrom-Tarife
- 1 Person: 2000 kWh
- 2 Personen: 3500 kWh
- 3 Personen: 4200 kWh
Danach werden viele günstige und gute Ökostromtarife im jeweiligen Gebiet aufgelistet. Wichtig ist es, bei "nur Ökostrom-Tarife anzeigen" ein Häkchen zu setzen. Grüner Strom ist nicht unbedingt teurer. In den meisten deutschen Regionen sind Anbieter sogar günstiger als die Grundversorger. Pro Jahr können Kosten von bis zu 800 Euro eingespart werden. Der neue Anbieter kündigt den alten Vertrag. Dabei muss kein Ausfall befürchtet werden, denn die Stromversorgung ist gesetzlich sichergestellt. Es ist wichtig, die Kündigungsfrist einzuhalten. Ein Sonderkündigungsrecht besteht bei einer Preiserhöhung oder einen Umzug, bei dem der Stromanbieter gewechselt wird.
Auf Zertifikate achten
Ideal sind Versorger, die ausschließlich Ökostrom-Tarife anbieten, beispielsweise Greenpeace Energy oder Lichtblick. Ökostrom ist kein gesetzlich geschützter Begriff. Vom Prinzip her können Energieversorger ihren Strom auch Ökostrom nennen, wenn er keiner ist. Bei der Auswahl helfen verschiedene Gütesiegel wie:
- Grüner Strom Label, welches in Deutschland das älteste Gütesiegel für Ökostrom ist
- ok-power-Label
- Renewable Plus
- TÜV Nord
- TÜV Süd
- TÜV Rheinland
- KlimaInvest
Mit einem Ökostrom-Siegel müssen die Anbieter bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Der Strom stammt beispielsweise aus neuen Anlagen und der Ausbau der erneuerbaren Energien wird gefördert.
Zusammenfassung
Konventioneller Strom stammt aus fossilen Energien. Ökostrom hingegen wird mit erneuerbaren, unendlichen Energien nahezu CO2-neutral erzeugt. Dies schützt das Klima und verringert den Verbrauch der Ressourcen. Ökostrom gilt als wichtiger Faktor einer zukunftsfähigen Energiepolitik.
Vor allem die Grundversorger sind meist teurer, sodass es mit einem Ökostrom-Tarif möglich ist, Geld einzusparen. Beim Vergleich der Anbieter, der schnell und einfach durchgeführt ist, gilt zu beachten, dass es reine Ökostrom-Lieferanten gibt. Sehr hilfreich sind zudem Siegel, denn hier müssen die Ökostromanbieter gewisse Voraussetzungen erfüllen.