Kosten einer Solaranlage

Errichtung einer energieeffizienten Solaranlage - mit diesen Kosten ist zu rechnen

Solaranlagen sind straff auf dem Vormarsch und entsprechen den stetig wachsenden Ansprüchen an eine nachhaltige Energiegewinnung. Daher stellt sich für viele Interessenten die Frage, was eine Solaranlage kosten wird. Gleichzeitig gilt es, einen Blick auf die Entwicklung der Strompreise der vergangenen Jahre zu werfen. So lässt sich die Effizienz einer Solaranlage hervorragend einordnen und es kann ermittelt werden, inwieweit sich deren Installation rentabilisiert.

Kostenentwicklung für eine Solaranlage

Auf einen Zeitraum von einer Dekade ist ein stetiger Abwärtstrend bei den Kosten für eine Solaranlage zu verzeichnen. Dies liegt zum einen daran, dass der Wettbewerb zugenommen hat und die Anlagen technisch stets weiterentwickelt wurden. Gesunkene Solaranlagenpreise machen sich zahlreiche Häuslebauer zunutze und investieren in Solarenergie auf ihrem Hausdach.

Kostenentwicklung bei Strompreisen

Während bei den Solaranlage-Kosten ein deutlicher Abwärtstrend zu verzeichnen ist, erlebten die Strompreise in der vergangenen Dekade einen deutlichen Aufwärtstrend. Nicht nur der Einkauf des Stroms, sondern auch Netzentgelte sowie erhebliche Erhöhungen bei den Abgaben und Steuern trugen zu der Strompreissteigerung bei. Dies macht die Errichtung einer Solaranlage ausgesprochen attraktiv.

Installation einer Solaranlage - anfallende Kosten im Überblick

Einen wesentlichen Aspekt bei den Kosten machen die Solarmodule aus. Hinzu gesellen sich ein Wechselrichter sowie die Installationsarbeiten. Auf Wunsch kann auch ein Stromspeicher eingerichtet werden. Für diesen sind ebenfalls Kosten einzukalkulieren. Abschließend sind die Betriebskosten einzubeziehen, die sich aus der Wartung, den Zählerkosten sowie der Versicherung zusammensetzen.


Abhängigkeit der Solaranlage-Kosten von verschiedenen Faktoren

Um konkrete Kosten ermitteln zu können, sind einige Faktoren näher zu betrachten. So spielt es zum Beispiel eine große Rolle, welche Dachform am Haus vorhanden ist. Auch die Dacheindeckung und der Zugang zum Dach sind zu berücksichtigen. Solarmodule sowie Wechselrichter werden von den verschiedensten Herstellern angeboten. Hierbei kann es je nach Marke zu erheblichen Preisunterschieden kommen. Werden monokristalline Zellmodule oder vorzugsweise die polykristalline Variante gewünscht? Auch Dünnschichtmodule machen einen preislichen Unterschied. Außerdem stellt sich die Frage, ob der Netzanschluss bereits im Angebot enthalten oder gesondert zu erwerben ist. Auch der Austausch eines Zählerschrankes schlägt mit Extrakosten zu Buche.

Zellen für die Solaranlage - Kosten und Effektivität berücksichtigen

Wer eine kleine Dachfläche mit Solarzellen bestücken möchte, kann - sofern sich das Dach in Südausrichtung befindet - die sehr leistungsfähigen monokristallinen Solarzellen verwenden. Für den außerordentlichen Energie-Boost fallen jedoch höhere Anschaffungskosten bei den Modulen an. Preisgünstiger sind polykristalline Solarzellen, die allerdings nicht so leistungsstark sind. Sie eignen sich vorrangig für eine größere Dachfläche. Ist eine größere Anzahl an Solarmodulen auf dem Dach gefordert? In diesem Fall sollten die Module relativ leicht sein. Dies kann mit Dünnschichtmodulen realisiert werden. Deren Anschaffung ist im niedrigeren Preissegment angesiedelt.

Betriebskosten einer Solaranlage

Einen wesentlichen Teil der Betriebskosten machen die Versicherungen für eine Solaranlage aus. Der Abschluss einer Betreiber-Haftpflichtversicherung sowie Allgefahren-Versicherung ist unbedingt zu empfehlen. Diese Versicherungen schützen vor unkalkulierbaren Kosten, die durch Sturmschäden, die Schneelast sowie Brand entstehen können. Auch Blitz- und Überspannungsschäden lassen sich mit ihnen absichern. Die Versicherungskosten variieren je nach Anbieter. Zu den sehr individuellen Wartungs- und möglichen Reparaturkosten gesellen sich die Kosten für die Bereitstellung eines Zählers durch den zuständigen Netzbetreiber. Für diesen sind etwa 30 bis 50 Euro jährlich zu veranschlagen.

Rechnet sich die Anschaffung einer Solaranlage auf Dauer?

Für die Wirtschaftlichkeit (Ertrag minus Ausgaben) der Solaranlage sind nicht nur die Kosten der Anschaffung zu berücksichtigen. Auch die Ausrichtung beziehungsweise Neigung der Dachfläche und die geografische Lage spielen eine große Rolle. Die größte Menge Strom wird dann erzeugt, wenn die Sonne sehr stark scheint. Dies ist für gewöhnlich mittags der Fall. Zur gleichen Zeit ist jedoch der Energieverbrauch verhältnismäßig niedrig. Um den nicht genutzten Strom zu speichern und ihn zu einem späteren Zeitpunkt verbrauchen zu können, kann die Errichtung eines Stromspeichers sinnvoll sein. Besonders für Elektroautos lohnt es sich, einen Stromspeicher zu installieren.

Amortisation und Einspeisevergütung im Fokus

Es ist davon auszugehen, dass sich die Errichtung einer Solaranlage erst auf einen Zeitraum von mindestens 10 bis 15 Jahren amortisiert. Entfällt die Einspeisevergütung, ist ein Stromspeicher äußerst rentabel. Bei der Einspeisevergütung handelt es sich um eine Vergütung, die für die nachhaltige Energiegewinnung vom Staat gezahlt wird. Die Amortisationsdauer selbst ist von der Neigung, Ausrichtung und Verschattung des Daches abhängig. Weiterhin spielen die Güte von Solarmodulen und der eigengenutzte Stromanteil in Sachen Rentabilität eine große Rolle.