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Kosten einer Solaranlage

Errichtung einer energieeffizienten Solaranlage – mit diesen Kosten ist zu rechnen

Die Preise für Photovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren erheblich gesunken, und der Bedarf an erneuerbaren Energiequellen ist gestiegen wie nie zuvor. Viele Menschen fragen sich, ob es sinnvoll ist, in eine eigene Solaranlage zu investieren. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Kosten, die mögliche Rendite und verfügbare Fördermöglichkeiten im Jahr 2023.

Kostenentwicklung für eine Solaranlage

Auf einen Zeitraum von einer Dekade ist ein stetiger Abwärtstrend bei den Kosten für eine Solaranlage zu verzeichnen. Dies liegt zum einen daran, dass der Wettbewerb zugenommen hat und die Anlagen technisch stets weiterentwickelt wurden. Gesunkene Solaranlagenpreise machen sich zahlreiche Häuslebauer zunutze und investieren in Solarenergie auf ihrem Hausdach.

Kosten pro kWp

Die Preise für Photovoltaik haben sich in den letzten zehn Jahren um etwa 70-80% verringert. Im Jahr 2023 liegen die durchschnittlichen Kosten pro Kilowattpeak (kWp) für eine Dachanlage in Deutschland bei etwa 1.200 bis 1.600 Euro, inklusive Montage. Das entspricht einer Gesamtinvestition von rund 7.000 bis 12.000 Euro für eine durchschnittliche Anlage.

Speicherkosten

Die Kosten für moderne Lithiumspeicher variieren zwischen 700 und 1.200 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität. Für ein Einfamilienhaus mit einer Speicherkapazität von 4 bis 8 kWh belaufen sich die Gesamtkosten auf 5.000 bis 14.000 Euro.

Fördermöglichkeiten

Einspeisevergütung

Im Jahr 2023 liegt die Einspeisevergütung bei 8,2 Cent je Kilowattstunde für Anlagen mit einer Kapazität von bis zu 10 kWp. Für größere Anlagen beträgt die Vergütung 7,1 Cent pro kWh.

Bundes- und Landesförderung

Neben der Einspeisevergütung gibt es auch verschiedene Zuschüsse und Kredite auf Bundes- und Landesebene. Seit 2023 gelten neue Regelungen des Erneuerbaren-Energie-Gesetzes (EEG), die zusätzliche Anreize schaffen, wie zum Beispiel den Wegfall der Mehrwertsteuer bei der Anschaffung.

Finanzierungsmöglichkeiten

Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite für Photovoltaikanlagen über das Programm 270. Allerdings ist der bürokratische Aufwand oft hoch und die Hausbanken sind bei kleineren Krediten eher zurückhaltend.

Rendite und Amortisation

Photovoltaikanlagen können sich innerhalb von etwa 8 bis 15 Jahren amortisieren, abhängig vom Grad des Eigenverbrauchs und der aktuellen Einspeisevergütung. Die Rendite liegt in der Regel zwischen 3,0 und 4,4 Prozent pro Jahr, vorausgesetzt, die Anlage ist optimal dimensioniert und es wird ein hoher Anteil des erzeugten Stroms selbst verbraucht.

Eigenverbrauch vs. Einspeisung

Der Eigenverbrauch hat mittlerweile einen größeren finanziellen Vorteil als die Einspeisung des Stroms ins Netz. Während der Strom aus dem Netz bis zu 32 Cent pro kWh kostet, liegen die Kosten für die eigene Stromproduktion nur bei etwa 9 bis 12 Cent pro kWh.

Schlussfolgerung

Photovoltaik ist nicht nur gut für das Klima, sondern kann auch eine wirtschaftlich sinnvolle Investition sein. Dank sinkender Kosten und verfügbarer Fördermöglichkeiten ist die Anschaffung einer Photovoltaikanlage im Jahr 2023 attraktiver denn je. Wichtig ist, die Anlage sorgfältig zu planen und alle Aspekte wie Eigenverbrauch, Einspeisung und mögliche Förderungen zu berücksichtigen.